Wüest, A. (2007). Physikalische Prozesse in Seen. In P. Stadelmann (Ed.), Vierwaldstättersee. Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen (pp. 106-121). Brunner.
Die Form des Vierwaldstättersees mit seinen sieben Becken lässt sich mit keinem anderen Voralpensee vergleichen. Teınperatur und Salzgehalt bewirken die Schichtung des Wassers und führen zu erstaunlichen Vorgängen. So ergiesst sich jeweils im Frühling ein enormer Unterwasserfall vom Gersauerbecken in den Urnersee, also entgegen der Fliessrichtung des Wassers. Temperaturverlauf und Schichtung haben einen wichtigen Einfluss auf die biologischen Prozesse und entscheiden auch über seltene Ereignisse wie die «Seegfrörni».