Im Projekt METAPOLIS werden die Privathaushalte einer Stadt (polis) als kleinste aber zentrale Stoffwechselprozesse (Metabolismus) eines komplexen anthropogenen Oekosystems untersucht. Zur Erfassung ihrer quantitativen und qualitativen Bedeutung wurde die Methode der Stoffflussanalyse eingesetzt. Die Güterflüsse der Versorgung wurden primär mit sozialwissenschaftlichen Methoden der Marktforschung bestimmt. Die Güterflüsse in die Entsorgung basieren einerseits auf Erhebungen der kommunalen Verwaltung, bzw. deren Betriebe und andererseits auf speziell für dieses Projekt durchgeführten Messprogrammen (Kehrichtverbrennungsanlage und Abwasserreinigungsanlagen). Im Schlüsselprozess "Privathaushalt" wurden die Daten der Versorgung mit denen der Entsorgung verknüpft. Die Immobilien konnten aus zeitlichen und ökonomischen Gründen nicht berücksichtigt werden. Als Untersuchungsobjekt diente die mittelgrosse Schweizer Stadt St. Gallen (rund 70'000 Einwohner mit rund 35'000 Privathaushalten). Die mittlere Grösse des St.Galler-Haushaltes liegt mit 2.1 Einwohner pro Haushalt nahe dem Schweizer Mittelwert.