"Lebensqualität" nimmt mit steigendem Pro-Kopf-Energieeinsatz nur bis zu einem gewissen Punkt zu. Danach kann sich zusätzliche Energie negativ auswirken. Diese Behauptung ist zunächst eine Hypothese. Der Beweis, dass sie 1. allgemein stimmt und 2. heute schon auf einzelnen Sektoren zutrifft, ist schwer zu erbringen, solange man sich mit der üblichen Interpretation der Statistik zufrieden gibt: Energieeinsatz und Bruttosozialprodukt steigen, ergo auch die Lebensqualität. Eine Aufteilung des BSPs (oder auch des Energieeinsatzes) in positiv zu bewertende Faktoren und solche, die bloss als "Korrekturen" zu betrachten sind (z.B. Umweltschutz, Folgekosten von Autounfällen etc.), zeigt jedoch, dass die erste Gruppe sinkt und die zweite Gruppe stark ansteigt. Die herkömmlichen Massstäbe genügen nicht mehr, um eine wahrheitsgetreue Aussage über den jetzigen Zusammenhang des BSPs (oder der Energie) mit der Lebensqualität zu geben. Mit der Änderung der Quantität ist gleichzeitig auch eine Änderung der Qualität festzustellen. [...]