Schielke-Jenni, S. (2015). Decentralised urine treatment with the nitritationammox process [Doctoral dissertation, ETH Zürich]. https://doi.org/10.3929/ethz-a-010479901
Urine contains over 80% of the total nitrogen but accounts for less than 1% of the total wastewater volume. Due to higher concentrations, nitrogen removal from source-separated urine is potentially much cheaper and less energy intensive than from wastewater. For many cities, removing nitrogen in small decentralized reactors could be more efficient and affordable than in large treatment plants situated at the end of extensive sewer networks. However, due to a lack of personnel and expensive instruments, process control of small on-site reactors is potentially critical. In addition, process stability and resilience tend to be low due to a lower microbial diversity. Therefore, the main goal of this thesis is to contribute to the development of a reliable and simple process configuration for decentralised nitrogen removal from urine. [...]
Urin beinhaltet über 80% des gesamten Stickstoffs und macht aber nur etwas weniger als 1% des gesamten Abwasservolumens aus. Aufgrund der höheren Konzentrationen ist Stickstoffentfernung aus separat gesammeltem Urin potentiell günstiger und verbraucht weniger Energie als Stickstoffentfernung aus dem gesamten Abwasser. Stickstoffentfernung in kleinen dezentralen Reaktoren könnte deshalb für viele Städte effizienter und erschwinglicher sein als in grossen Reinigungsanlagen am Ende von weitläufigen Kanalisationsnetzen. Da aber kein Personal und keine teuren Instrumente zur Verfügung stehen, kann die Prozesskontrolle von kleinen, dezentralen Reaktoren kritisch sein. Aufgrund der niedrigeren mikrobiellen Diversität, ist in kleinen Systemen tendenziell auch mit einer geringeren Stabilität und Belastbarkeit der Prozesse zu rechnen. Das Hauptziel dieser Arbeit war deshalb, einen Beitrag zur Entwicklung eines einfachen und robusten Prozesses zur dezentralen Stickstoffentfernung aus Urin zu leisten. [...]