Quaggamuscheln wurden 2014 zum ersten Mal in Basel mittels Umwelt DNA (eDNA) nachgewiesen (De Ventura et al. 2017). Im Jahr 2016 wurden das erste Mal Exemplare der Quaggamuschel im Bodensee gefunden. Ab 2021 wurden in der Schweiz grossflächig Informations- und Sensibilisierungs- Massnahmen ergriffen. In der Zwischenzeit sind einige grosse Seen von Quaggamuscheln befallen. Auch wenn die Risiken für eine weitere Ausbreitung in der Schweiz gross sind, wie die Ausbreitungsdynamik zeigt, sind wir der Meinung, dass jedes Jahr, in dem die Quaggamuschel später in einen See kommt, ein gewonnenes Jahr ist. Es werden monetär gesehen Kosten eingespart, es bleibt mehr Zeit Infrastrukturanlagen entsprechend vorzubereiten und der natürliche Zustand der Seen bleibt so lange wie möglich erhalten. Wir empfehlen darum dringend, dass die in diesem Bericht beschriebenen Massnahmen zum Schutz und zum Monitoring von Gewässern von allen betroffenen Akteuren möglichst schnell umgesetzt werden. Der vorliegende Bericht soll hierfür eine Hilfestellung bieten. Je früher gehandelt wird, desto besser. [...]