In der Schweiz ist das Dimensionieren von Strassen aufgrund dreier Normen möglich. Alle Einflussfaktoren des Unterbaus und des Untergrundes auf die Dimensionierung sind in einer Norm zusammengefasst. Massnahmen zur Verhütung von Schäden infolge der Einwirkung des Frostes und des Auftauens auf frostempfindliche Materialien des Untergrundes und des Unterbaus sind in der separaten Frostnorm enthalten. Die Norm «Dimensionierung des Strassenoberbaus» ist als Typenkatalog gestaltet. Dies ermöglicht, bei gegebener Planumstragfähigkeit und Verkehrslast unter Oberbautypen gleicher Tragfähigkeit zu wählen. Der Typenkatalof dient sowohl für Strassenneubauten als auch für den Ausbau bestehender Strassen. Die notwendige ganzheitliche Betrachtungsweise des Oberbaus erfordert gleichzeitig mit dem Dimensionieren der Strasse den gedanklichen Gesamtentwurf der Asphaltbetonbeläge. Bei diesem Konzipieren der Beläge sind strukturelle, technologische, kompositionelle und ausführungstechnische Belange bereits mit zuberücksichtigen. Dies erheischt das Wählen sowie das Festlegen spezifischer Materialeigenschaften. Teilweise erfolgt dies mit dem Festlegen des Mischgutsorten sowie des Mischguttyps. Darüber hinaus sind jedoch Anforderungen an Mineralstoffe und Bindemittel zu beachten und festzulegen. Dies trifft besonders für den Anteil an gebrochenen Mineralstoffkörnungen zu. Wichtiges zu diesen Themen ist dargelegt. Entscheidend ist die ganzheitliche Betrachtungsweise, die sowohl das korrekte Dimensionieren des Strassenoberbaus als auch das optimale Konzipieren der Asphaltbeläge in strukturellen, technologischen, kompositionellen und ausführungstechnischen Belangen voraussetzt.