Erismann, T. (1977). Unkonventionelle Bemerkungen zur Bruchmechanik spröder Werkstoffe. Berichte der Deutschen Keramischen Gesellschaft, 54(12), 399-400.
Es wird gezeigt, dass die Bruchzähigkeit mit Vorteil in zwei Parameter aufgelöst werden kann. Für den teilspröden Fall drückt der eine davon die Fähigkeit zu elastischer Verformung, der zweite die zu plastischer Verformung aus. Auch für den vollspröden Fall ist eine solche Aufteilung möglich, wobei der eine Parameter eine höchstzulässige lokale Spannung, der zweite eine Länge ausdrückt, welche für die Struktur des betrachteten Materials kennzeichnend ist. Paradox erscheinende Resultate können auf diese Weise anschaulich gedeutet werden. Auch die Möglichkeit praktischer Anwendungen ist nicht ausgeschlossen.