Bei der Verarbeitung der Textilfasern sind vielerlei Einflüsse möglich, die von der unwesentlichen Veränderung des Warencharakters bis zur völligen Zerstörung des Erzeugnisses eine Reihe für den Ersteller und Abnehmer unerwünschter Erscheinungen bewirken, die unter dem Namen Warenmängel, Warenfehler oder Warenschäden dem Besteller, Erzeuger und Verbraucher viel Ärger bereiten können.
Zu den Textilschäden gehören demnach nicht nur die zufälligen Fehler, die auf mangelhafte Disposition des Bestellers oder Unachtsamkeit des Erstellers zurückzuführen sind, sondern auch alle Erscheinungen, die eine unerwünschte Änderung des Warencharakters verursachen.
Seit der Mensch Textilfasern verarbeitet und veredelt, hat es auch fehlerhafte Erzeugnisse gegeben. Fehlerhaftes Rohmaterial und gewerbliche Kunstfehler waren dem flachsverarbeitenden Pfahlbauer jedenfalls ebenso gut bekannt wie dem Purpurfärber des Altertums und dem Tuchmacher des Mittelalters, vielleicht noch besser als dem Teilarbeiter der modernen Textilindustrie.