Der Einsatz von Bezugssubstanzen stellt in der Regel die einzige Möglichkeit dar, chemisch-analytische Geräte zu kalibrieren. Die Richtigkeit von Resultaten ist also von der Qualität dieser Substanzen abhängig. Nach EN 45001 müssen für die Kalibrierung, wenn immer möglich, zertifizierte Referenzsubstanzen (CRM) verwendet werden. Für viele Laboratorien ist der direkte Einsatz von CRM  als Bezugssubstanzen zu teuer. Der EN ist jedoch genüge getan, wenn kostengünstigere, nicht zertifizierte Standardlösungen auf CRM rückgeführt und dann als Bezugssubstanzen eingesetzt werden. Das heisst, die Gehalte der Standardlösungen werden unabhängig von den deklarierten Gehalten der Hersteller mit Hilfe von CRM unter Berücksichtigung der Messunsicherheit bestimmt. Dieses Vorgehen muss sich in den Laboratorien mehr und mehr einspielen.
In diesem Vortrag werden Anforderungen an CRM und Bezugssubstanzen hinsichtlich Gehaltsunsicherheit diskutiert. Im Vordergrund stehen Metallionenlösungen für die Atomspektrometrie.