Zunächst wird beschrieben, welche Trends der Holzversorgung und des Holzverbrauchs der USA sich heute abzeichnen und von Fachleuten bis zum Jahre 2030 prognostiziert werden. Bestimmende Faktoren werden dabei der Holzverbrauch im Bauwesen und der Zellstoffverbrauch sein, die schon jetzt 2fach grösser als in hochentwickelten westeuropäischen Ländern sind und weiter steigen werden. Es wird für wahrscheinlich gehalten, dass der enorme Holzbedarf wie bisher weitgehend aus eigenem Wald gedeckt werden kann, sofern die forstlichen Resourcen besser als bisher genutzt werden. Die Forschungs-, Entwicklungs- und Managementaufgaben zur Lösung der anstehenden Probleme sind immens, werden aber durch Grösse, Finanzkraft und Flexibilität der holzwirtschaftlichen Unternehmen und durch die Leistungsfähigkeit der Forschungsinstitutionen erleichtert.
Der Bericht beschreibt in seinem Hauptteil die Organisationsstruktur, übergeordnete Ziele, Aufgabenstellung und Leistung der Holzforschungsinstitute. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Beschreibung des bundesstaatlichen Forest Products Laboratory in Madison und der einzelstaatlichen universitären Holzinstitute, inkl. der wissenschaftlichen Ausbildung im Bereich Holzkunde und Holztechnologie. Trotz der einschneidenden Mittelbeschränkungen während der letzten Jahre ist die Leistungsfähigkeit dieser Forschungsinstitutionen beachtlich. Vergleicht man mit der Schweiz, scheinen die massgebenden Ursachen des Erfolges der Holzforschungsaktivität in den USA weniger im technisch-wissenschaftlichen Niveau als im Forschungsmanagement zu liegen.