Swiss industry: price elasticities and demand developments for electricity and gas (SWIDEM)
In this project price elasticities of natural gas and electricity consumption for Swiss industry are investigated based on historic time series. In addition, future long-term developments of the Swiss industries' energy demands are analysed by employing an energy-econometric accounting framework combined with a techno-economic modelling approach. Therefore, a combination of the global macroeconomic model E3ME and the Swiss energy system model STEM has been applied to conduct a multiscenario analysis scoping on the Swiss industry.
The analysis of the price elasticities for electricity and gas, suggest that most Swiss industries do not reduce energy consumption in the years immediately following an increase in energy prices. However, in the longer term (i.e. around 5 years after any initial shock), we identify statistically significant price elasticities, suggesting that, in most cases, it takes time to adjust and adapt manufacturing processes and procedures or to invest in more energy-efficient equipment, following a price signal. The results also suggest considerable heterogeneity in estimated price elasticities among industry sectors. One of the sectors that is least responsive to a change in energy prices is 'Iron & steel', where our estimates indicate a 0.14% reduction in energy demand in the long run for a 1% increase in energy prices. By contrast, in the 'Non-metallic minerals' and 'Paper and pulp' sectors, we find that energy demand in more elastic as firms in these sectors are more responsive to a change in energy price, with an estimated price elasticity of -0.7 implying that firms in these sectors, on average, will reduce energy demand by 0.7% for a 1% increase in relative energy prices. [...]
Das vorliegende Forschungsprojekt untersucht Preiselastizitäten des Erdgas- und Elektrizitätsverbrauchs im Schweizer Industriesektor basierend auf historischen Zeitreihen. Zusätzlich werden langfristige Entwicklungen der zukünftigen Energienachfrage in der Schweizer Industrie analysiert, indem ein energie-ökonometrisches Konzept mit einem technisch-ökonomischen Modellierungsansatz kombiniert wird. Zu diesem Zweck wird eine Kombination des globalen makroökonomischen Modells E3ME und des Schweizer Energiesystemmodels STEM für eine szenariogestützte Analyse für den Schweizer Industriesektor verwendet. Die Analyse der Preiselastizitäten zeigt, dass die meisten Schweizer Industriebranchen ihren Energieverbrauch in den Jahren unmittelbar nach einem Preisanstieg nicht reduzieren. Es konnten jedoch langfristig (ungefähr fünf Jahre nach Eintritt des Ereignisses) statistisch signifikante Preiselastizitäten festgestellt werden. Diese suggerieren, dass es nach einem Preissignal in den meisten Fällen Zeit braucht, um Produktionsabläufe und Verfahren anzupassen oder in energieeffizientere Ausstattung zu investieren. Die Resultate deuten ebenfalls auf eine auffällige Heterogenität der geschätzten Preiselastizitäten zwischen den Industriesektoren hin. Einer der reaktionsschwächsten Sektoren auf eine Preisänderung ist die Eisen- und Stahlindustrie, wo unsere Abschätzungen eine langfristige Reduktion von 0.14% des Energieverbrauchs auf einen Preisanstieg von 1% zeigen. Auf der anderen Seite beobachten wir, dass der Sektor der «Nichtmetallischen Mineralien»- und die Papier- und Zellstoffindustrie am meisten auf eine Veränderung der Energiepreise reagieren. Die hierfür geschätzte Preiselastizität von -0.7 bedeutet, dass Firmen in diesen Sektoren im Durchschnitt ihre Energienachfrage um 0.7% reduzieren in Folge einer Erhöhung der Energiepreise von 1%. [...]