Die extrem heisse und vielerorts sehr trockene Witterung des Sommers 2003 hat in den Waldbeständen ihre Spuren hinterlassen. Neben den direkten Auswirkungen der extremen Witterung konnten auch erste Folgeschäden beobachtet werden. Der Buchdrucker-Befall erreichte mit 2 Millionen m3 Käferholz einen neuen Rekord. Daneben hat auch der Befall von Nadelhölzern durch weitere Borkenkäferarten stark zugenommen. Eingewanderte Insektenarten wie die Rosskastanien-Miniermotte haben sich weiter ausgebreitet oder wurden 2003 erstmals in der Schweiz festgestellt, so die amerikanische Eichennetzwanze. Auch der Pilz Phytophthora ramorum, ein gefährlicher Krankheitserreger an Laubholz, wurde erstmals in der Schweiz in einer Baumschule nachgewiesen. Aus den Unter-suchungen über die Entwicklung der Verjüngung auf Lothar-Sturmschadenflächen und die Nutzung dieses Äsungsangebotes durch das Schalenwild liegen erste Resultate vor.