• Die Schweiz hat sich im Rahmen des Umweltschutzgesetzes zum Handeln nach dem Vorsorgeprinzip verpflichtet. Diese Handlungsweise wird in der Erklärung von Rio auch international gefordert.
• In der Schweiz und in zahlreichen weiteren europäischen Ländern wurden bereits Massnahmen realisiert, um den Eintrag von versauernd wirkenden Stoffen und Stickstoff sowie die Ozonbelastung zu reduzieren. Diese Massnahmen haben zwar erste Wirkungen gezeigt, aber die Belastung des Waldes noch ungenügend reduziert.
• Die aktuellen Schadstoffeinträge gefährden auf die Dauer den Wald; sie sind daher unter Beachtung des Vorsorge- und des Verursacherprinzips auf nationaler und internationaler Ebene weiter zu reduzieren.
• Die Widerstandskraft der Wälder gegen Schädlinge, Schadstoffe, Sturm usw. lässt sich durch forstliche Massnahmen nur bedingt verbessern. Eine zielgerichtete und naturnahe Waldpflege ist trotzdem notwendig, weil viele Leistungen des Waldes davon abhängen.
• Der Zustand des Waldes ist weiter zu überwachen. Die Wirkungszusammenhänge zwischen dem Wald und seiner Umwelt sind vertieft zu erforschen, damit die Gefährdung des Waldes sicherer eingeschätzt werden kann.
• Die aktuelle Situation verlangt eine enge Abstimmung von Forschung, Forstpraxis, Umwelt- und Waldpolitik.