In der gebirgigen und dicht besiedelten Schweiz sind die Schutzfunktionen des Waldes von besonderer Bedeutung. Das LFI liefert deshalb auch Informationen über die Wirkungen des Waldes gegen Naturgefahren. Für die objektive Ausscheidung der Schutzwälder werden heute vermehrt Prozessmodelle eingesetzt. Dem Stand der Modellentwicklung entsprechend muss sich das zweite LFI auf den Schutzwald gegen Lawinen und Steinschlag – den Schutzwald gemäss LFI2 – beschränken. Die Aussagen über Zustand, Wirkung, Nutzung und Erschliessung des LFI2-Schutzwaldes sind nur bedingt auf den gesamten Schutzwald übertragbar, geben aber im Vergleich mit dem übrigen Wald wertvolle Hinweise auf bedeutende Entwicklungstendenzen.