Naherholungsgebiete erfüllen wichtige Funktionen in modernen Gesellschaften (z.B. Bewegung, Ruhe), trotzdem gehen sie zunehmend verloren. Für ein bedarfsgerechtes Management und für Planungsinstrumente fehlt derzeit ein vertieftes Wissen über das Freizeitverhalten in Naherholungsgebieten und seine Einflussfaktoren.
Mittels problemfokussierten Interviews (N = 18) und einer repräsentativen Fragebogenstudie (N = 656) wurde im Fallstudiengebiet Frauenfeld die Bevölkerung zu den Einflussfaktoren ihres Naherholungsverhaltens, wie arbeitsbezogene und wohnbauliche Belastungen sowie Ausübungsressourcen bzw. -barrieren befragt. Auch wurde exploriert, welche Teile des Naherholungsgebietes besonders frequentiert werden und durch welche Merkmale sich diese Gebiete auszeichnen. Zur Identifizierung von Naherholungsgebieten wird ein Naherholungsnutzungs-Modell in GIS entwickelt.