Blockschlagereignisse in den Jahren 2005 und 2006 zeigten die Verletzlichkeit der Verkehrsverbindung der Nationalstrasse A2 (Gotthardroute) drastisch auf. Letzteres Ereignis machte die umgehende Realisierung von Schutzbauten erforderlich. Der rasch eingeleitete Planungs- und Realisierungsprozess wurde unter der Leitung des kantonalen Amtes für Tiefbau in einem interdisziplinären Team verschiedener Fachleute vorangetrieben. Die Ereignisse erlaubten in einmaliger Art und Weise, die Schutzwirkung des Waldes gegen Grossblöcke zu analysieren. Die Hauptherausforderungen lagen in der räumlichen Einbettung von Schutzbauten im steil abfallenden Gelände, in der Sicherstellung der Schutzwirkung der Anlagen und im Umstand, dass sehr hohe Energien aufzunehmen sind. Die zugehörigen erdstatischen Nachweise mussten mangels erprobter Bemessungsverfahren teilweise sehr pragmatisch und stark vereinfachend geführt werden.