In einem Klimakammerexperiment wurden Rainfarn (Tanacetum vulgare), Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Fichten (Picea abies) mit/ohne Schwermetalle (Zn, Cu, Pb und Cd) in der Topferde erhöhten Ozonkonzentrationen (Aussenwerte + 20 ppb) ausgesetzt. Hellgrüne Punkte auf der Blattoberseite erschienen beim Rainfarn nach AOT40 = 15 ppmh und beim Bergahorn nach 18 ppmh, Vergilbungen traten bei der Fichte nach 34 ppmh auf. Schwermetalleinfluss erzeugte beim Rainfarn rote Blattränder und beim Ahorn Vergilbungen von der Blattbasis her (in beiden Fällen gemildert durch gleichzeitige Ozonbehandlung). Ozon allein reduzierte beim Bergahorn das ober- und unterirdische Wachstum, beim Rainfarn nur das oberirdische. Die Schwermetalle verminderten das Wachstum insgesamt drastisch, beim Rainfarn war die Einbusse bei gleichzeitiger Ozonbehandlung gemildert. Fazit: Ozon und Schwermetalle wirkten nicht additiv (oder gar synergistisch), sondern schwächten sich teilweise gegenseitig ab.