Auf absehbare Zeit wird der Holzertrag die wichtigste Einnahmequelle der schweizerischen Forstbetriebe bleiben. Durch die Langfristigkeit der forstlichen Produktion kann die Waldwirtschaft aber nur bedingt auf die kurzfristigen Ansprüche der Wirtschaft und der Gesellschaft reagieren. Was heute geerntet und vermarktet wird, sind Bäume aus Beständen, die vor 50-200 Jahren unter völlig anderen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umständen begründet und gepflegt wurden. Konstant blieb lediglich, dass für Sortimente guter Qualität höhere Preise erzielt wurden als für Massensortimente.
Versuche zeigen, dass sich mit gezielten Massnahmen der Waldpflege die Qualität des produzierten Holzes und damit auch der Preis deutlich steigern lassen. Noch nicht beantworten hingegen lässt sich die Frage nach der optimalen Pflege. Mit Hilfe geeigneter technischer, biologischer und betrieblicher Massnahmen muss sich der Aufwand für die nicht kostendeckenden Eingriffe soweit reduzieren lassen, dass mit dem Ertrag aus dem Holzverkauf und dem Verkauf infrastruktureller Leistungen der Aufwand bezahlt werden kann.