Vor längerer Zeit sind der Schweizerische Forstverein und der Schweizerische Verband für Waldwirtschaft mit der Bitte an die Eidgenössische Anstalt für das forstliche Versuchswesen gelangt, es sei eine "alle forstlichen Aspekte umfassende Studie über die Möglichkeiten einer Umgestaltung der Holzernte, unter Beibehaltung der bisherigen nachhaltigen Zielsetzung unserer Waldwirtschaft, durchzuführen". Man ist bei den Antragstellern von der Vorstellung ausgegangen, mit einer zeitlichen und räumlichen Ausdehnung des Einsatzes der Betriebsmittel, insbesondere in der Holzernte, wären vermutlich wesentliche Rationalisierungseffekte zu erzielen.
Wie das Inhaltsverzeichnis unserer Veröffentlichung zeigt, ist der Rahmen einer Diskussion über das Thema "ganzjährige Holzernte" weit zu spannen. Die Teilbereiche des Problems sind zahlreich, deren Bezüge untereinander eng verknüpft. Mit den nachstehenden Texten sollen einige wesentliche Gesichtspunkte der zeitlichen Ausdehnung der Holzernte dargestellt werden.
Die Studie bezieht sich vorab auf jene Gebiete, in denen der Tradition entsprechend bisher ausschliesslich während der Vegetationsruhe Holz geerntet wurde.
Die Autoren der einzelnen Texte gehen vom gegenwärtigen Stand der Kenntnisse aus. Besondere Untersuchungen zum Problem sind nicht durchgeführt worden. Der Fragenkreis ist zu komplex, die Verhältnisse in den verschiedenen forstlichen Arbeitsbereichen sind zu verschieden, als dass mit dieser Arbeit fertige Lösungen vorgelegt werden könnten. Wer sich für seinen Arbeitsbereich mit der Frage der zeitlichen Erstreckung der Holzernte befassen will, hat den Einzelfall zu beurteilen. Diese Texte können dabei als Hilfsmittel, nicht aber zu mehr dienlich sein.
Das beigefügte Literaturverzeichnis ist keine Bibliographie über das Problem, sondern erwähnt die wichtigeren Veröffentlichungen zu Detailfragen.