Die kürzlich erschienenen «Kalkulationsunterlagen für die Leistungen beim Rücken mit Forsttraktoren und beim Reisten auf kurze Distanzen» (Bericht EAFV Nr. 124) erlauben es, die Rückeleistung verschiedenster Forsttraktoren unter sehr unterschiedlichen Einsatzbedingungen abzuschätzen. Infolge dieses ausgedehnten Anwendungsbereichs ist es in diesem Bericht nicht möglich, die Rückeleistung direkt abzulesen; sie muss anhand der einzeln abzuschätzenden Teilzeiten berechnet werden. Sollen anhand der Kalkulationsunterlagen Akkorde vergeben, Regieleistungen überprüft oder Lageabzüge bei Waldzusammenlegungen berechnet werden, so muss die Berechnung mit nur wenig abgeänderten Zahlen öfters wiederholt werden. Für solche Anwendungen im engeren Einsatzbereich eines Forstbetriebs oder einer Region ist eine wesentliche Vereinfachung der Angaben möglich und zweckmässig. Im folgenden soll deshalb anhand eines Beispiels gezeigt werden, wie aus den Kalkulationsunterlagen des Berichts EAFV Nr. 124 ein einfacher, begrenzt anwendbarer Akkordtarif abgeleitet werden kann.
Es muss an dieser Stelle aber betont werden, dass allen Gegebenheiten gerecht werdende Akkordtarife nur aus Zeitstudien hergeleitet werden können, die an Ort und Stelle durchgeführt werden. Dazu fehlen der forstlichen Praxis jedoch meist die personellen und finanziellen Mittel. Ein Tarif, der aus einer umfassenden Untersuchung abgeleitet wird, sollte nur im gegenseitigen Einverständnis angewendet und durch regelmässige Nachkalkulationen überprüft werden.