In den Schweizer Alpen sind ca. 35% der Waldfläche seit über 30 Jahren nicht mehr behandelt worden (Brassel 1999). Nach grossflächigen Kahlschlägen, nach Brand- oder Sturmereignissen, nach Aufgabe intensiver Waldweide und aus gleichaltrigen Fichtenaufforstungen haben sich an vielen Orten dichte, gleichförmige Bestände entwickelt (Ott et al. 1997). Falls sie auch weiterhin sich selbst überlassen werden, könnten sich Struktur und Stabilität dieser Wälder verschlechtern und die Schutzwirkung gegen Naturgefahren abnehmen. Mit einem neuen Projekt untersucht die WSL, wie sich gezielte Durchforstungseingriffe in solchen Problembeständen langfristig auswirken.