Die Februarstürme (Vivian und Wiebke) des Jahres 1990 haben auf knapp fünftausend Hektaren Schweizer Wald annähernd 5 Millionen Kubikmeter Holz zu Boden geworfen. Das Sturmholz ist weitgehend geräumt. Die Probleme, insbes. im gesellschaftlichen Bereich, sind keineswegs bewältigt. Breite Kreise in der Öffentlichkeit schelten das Liegenlassen von Windwurfholz als unzulässig, unzumutbar, verwerflich, kurz: eine Schande. Dabei beginnen wir erst, die von den Windwürfen verursachten Phänomene und Naturvorgänge zu verstehen und zu begreifen. Und wir kommen zur Überzeugung, Stürme gehörten zu den natürlichen Gegebenheiten und Sturmholz sei ein Kapital des Bergwaldes, auf dessen Zinsen die natürliche Verjüngung, aber auch die Biodiversität angewiesen seien. Der Nachweis der standörtlichen Abhängigkeit der Windwürfe beruht auf einer GIS-Anwendung.