Modellversuche zeigen: Bei schlechten Waldrändern wirkt sich praktisch jeder Eingriff positiv auf die botanische Vielfalt aus. Bereits bei einem durchschnittlich ausgebildeten Waldrand des Mittellandes hat ein einmaliger kleiner Eingriff hingegen kaum Auswirkungen. Ein guter Waldrand braucht Spielraum und Dynamik. Relativ häufige, jeweils auf einzelne Teilbereiche beschränkte Eingriffe schaffen diese Dynamik. Von den in der forstlichen Jungwuchs- und Dickungspflege üblichen Massnahmen unterscheiden sich diese Eingriffe im wesentlichen nur darin, dass am Waldrand andere Auslesekriterien gelten.