Gemäss Landesforstinventar (LFI) hat die Waldfläche der Schweiz zwischen 1985 und 1995 um 4 % zugenommen. Auch im gesamten Europa, besonders im Alpenraum, werden Waldflächenzunahmen verzeichnet. Seit 1860 hat sich die Waldfläche der Schweiz um mindestens einen Drittel vergrössert. Heute sind wieder 1,234 Mio. Hektaren oder 30 % der Landesfläche bewaldet. Mit dem LFI lassen sich die Standorte der «neuen Wälder» charakterisieren und Kerngebiete einer potentiellen Wiederbewaldung darstellen. Dass die Wälder sich weiterhin ausbreiten, ist unbestritten. Veränderungen im Agrarsektor und Annäherungen an die EU sind die Ursache. In Gunstlagen wird die landwirtschaftliche Produktion intensiviert, während landschaftspflegliche Extensivnutzungen zurückgehen. So hat im Kanton Wallis die alpwirtschaftliche Nutzfläche innert 12 Jahren um 5 % abgenommen.