Im Zusammenhang mit der Erarbeitung des Raumkonzepts Schweiz formulierten und visualisierten die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), Studienvertiefung Scientific Visualization, im Auftrag des ARE und BAFU verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten für die sechs Landschaftsräume des Raumentwicklungsberichts 2005 des ARE. Die 36 Entwicklungsoptionen wurden auf der Basis von Expertenwissen von LandschaftsforscherInnenn und VertreterInnen der Bundes- und Kantonsverwaltungen hergeleitet. Die Visualisierung geschah mit künstlerischen Bildern, die das Charakteristische der jeweiligen Landschaftsräume und Entwicklungsoptionen in exemplarischer Weise darstellten. In einem zweiten Schritt wurde eine Umfrage via Internet unter den Teilnehmenden der regionalen Foren für das Raumkonzept durchgeführt, um zu einer ersten Bewertung der Entwicklungsoptionen zu gelangen. Das Ergebnis der Umfrage zeigt eine klare Forderung nach ökologisch aufgewerteten und naturnahen Landschaften in allen Landschaftsräumen. Hierfür wünschen sich die Antwortenden auch entsprechende Lenkungsgrundsätze im Raumkonzept. In den Bergregionen sind regionale Naturpärke mit der entsprechenden extensiven Nutzung der Landschaft die weitaus favorisierte Landschaftsentwicklung. Interessanter Weise sehen die Antwortenden die Landschaftspflege im und um den Siedlungsraum vorab als Aufgabe der Agglomerations-, Umweltschutz- und Landschaftspolitik, aber viel weniger als Aufgabe der Agrarpolitik. Zudem wünschen sich die Antwortenden, dass die Agglomerationspolitik auch in den angrenzenden Landschaftsräumen, Mittelland und Hügellandschaften, zur Erhaltung der offenen und naturnahen Landschaft beiträgt.