Für Stichproben am Waldrand sind verschiedene Korrekturmöglichkeiten bekannt und verbreitet. Im Artikel
werden neue und alte Lösungsansätze für einfache und Traktstichproben vorgestellt und im Rahmen
des infinite population approach diskutiert. Vor allem die Walkthrough-Methode (DUCEY ET AL.,
2004) für einfache Stichproben und die Vectorwalk-Methode (VALENTINE ET AL., 2006) für Traktslichproben
erweisen sich als kostengünstige und einfach zu implementierende Alternativen zu den bekannten
Korrekturverfahren, etwa zur Spiegelung des Probeflächenzentrums am Waldrand (SCHMID-
HAAS, 1969).
In einem einleitenden Kapitel wird auf die Bedeutung von Wald- und Waldranddefinition für die Vergleichbarkeit und Interpretation von Inventurresultaten hingewiesen, und Lösungsansätze aus der COST Aktion E43 zur Harmonisierung der europäischen Nationalinventuren, sowie aus dem Schweizerischen Landesforstinventar vorgestellt.