Eine Untersuchung zur Steinbockjagd im Kanton Graubünden hat gezeigt, dass Jägerinnen und Jäger Tiere mit überdurchschnittlich langen Hörnern bevorzugt erlegen. Dieses Resultat hat weder die Jäger noch die Forscher überrascht. Wichtiger war für die Forscher vielmehr die Frage, ob der bevorzugte Abschuss von starken Böcken einen negativen Einfluss auf die verbleibenden Tiere in den Kolonien und deren Nachkommen oder auf die Populationsentwicklung hat. Dem ist nicht so, wie eine internationale Studie zeigt, an der Forschende aus der Schweiz, England, Schweden und Norwegen beteiligt waren.