Kempf, A. (2007). Zur Metrie von Referenzen. In E. Pipp (Ed.), Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare: Vol. 1. Zugang zum Fachwissen. ODOK '05 (pp. 185-193).
Die Quellenangabe in Form eines Literaturverzeichnisses oder durch Fussnoten hat in der wissenschaftlichen Kommunikation eine lange Tradition. Die Hypertextstruktur des World Wide Web hat dazu beigetragen, dass diese Beziehungen zwischen zitierender Publikation und referenziertem Werk eine Beschleunigung erfahren. Im Sinne des Citation Indexing können solche Literaturnachweise (cited references) als Ausgangspunkt der Informationssuche oder als Navigationspfad zum Aufspüren von Forschungsnetzwerken (communities) eingesetzt werden. Neuerdings scheint freilich das quantitative Auszählen von Publikations- und Zitationshäufigkeiten zwecks Imagebildung an Bedeutung zu gewinnen. Da ist es wichtig zu verstehen, was und wie gezählt wird, wenn statistische Vergleiche und Rangierungen vorgenommen werden. Der Beitrag versucht eine begriffliche Klärung anhand von ausgewählten Beispielen.