Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass auf einem Trichophorumstandort im Flyschgebiet eine physikalische Entwässerung mit einem Grabensystem nicht möglich ist. Eine geringe Verbesserung wird erzielt, weil der Oberflächenabfluss vergrössert bzw. die Infiltrationsrate verringert wird. Entwässerung mittels Pflügen zeigt eine etwas bessere Wirkung, weil hier der Abstand wesentlich enger gewählt werden kann. Wenn durch diese geringe Meliorationswirkung eine Aufforstung möglich wird, kann die Entwässerung empfohlen werden. Andernfalls muss von solchen Massnahmen abgeraten werden, weil sie die Hochwasserspitzen der Flüsse vergrössern statt verringern.
Es scheint mir wesentlich, dass die Forstwirtschaft ihre Kräfte auf jene Standorte konzentriert, wo ein dauerhafter und sicherer Erfolg erwartet werden kann. Ein undifferenziertes Aufforsten der verlassenen Alpen und Streuwiesen verringert auch den Erholungswert der Landschaft, was angesichts der relativ geringen Entfernung dieser Gebiete vom Mittelland mit seiner grossen Bevölkerungsdichte ein immer wichtigeres Argument wird.