Schild, M. (1957). Sprengfelder zur Auslösung von Lawinen. Mitteilungen des Eidg. Institutes für Schnee- und Lawinenforschung: Vol. 13. Davos: Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung.
Die Lawinenwinter 1951 und 1954, die vor allem in den Schweizer Alpen und in Oesterreich zahlreiche Opfer an Menschenleben - 131 in der Schweiz, 278 in Oesterreich - und gewaltige materielle Schäden gefordert haben, wirkten sich konsequenterweise auf viele Probleme des Lawinenschutzes aus. Die finanziellen Fragen, denen für die notwendige Sicherung lawinengefährdeter Siedlungen und Kommunikationen in der Folge größte Bedeutung zukommen mußte, fanden in der Schweiz eine sehr rasche und großzügige Lösung. Darüber hinaus machten sich aber auch Forderungen nach neuen Methoden, nach einer verbesserten Technik geltend. Sehr bedeutende Fortschritte konnten vor allem auf dem Gebiet der Anrißverbauungen erzielt werden, und es ist zu hoffen, daß die gefährdeten Lawinengebiete damit den erwarteten sicheren und dauernden Schutz erhalten haben. Auch der lawinenwamdienst erfuhr einen weentlichen Ausbau und gilt in andern Alpenländern weiterhin als Vorbild. [...]