Die Waldschäden in den Ländern Europas und insbesondere auch in den Rheinanliegerstaaten werfen die berechtigte Frage auf, in welcher Art und Weise Waldschäden sich auf die Hydrologie des Rheingebietes auswirken können. Ohne auf Prognosen zunehmender oder abnehmender Waldschäden einzugehen, soll in diesem Bericht auf die Beziehung zwischen Gesundheitszustand von Waldbeständen und deren Wasserhaushalt eingegangen werden. Dabei gilt es einerseits die hydrologischen Prozesse im lichte variabler Vitalität von Waldbeständen zu beleuchten und anderseits unter Zuhilfenahme von Berichten, Fallstudien und Forschungsarbeiten die heutige Erfahrung zusammenzufassen. Da die maßgebenden forsthydrologischen Prozesse ortsunabhängig sind, soll hier auch auf Arbeiten eingegangen werden, die außerhalb der Grenzen des Rheineinzugsgebietes durchgeführt wurden.