Unwetterschäden in der Schweiz im Jahre 1992
1992 war ein starkes Hagel- und Sturmjahr. Allein die beiden Gewitterstürme vom 21. Juli und 21. August verursachten artfremde Schäden von weit über 100 Millionen Franken. Dagegen zeigt die auf Wasser- und Rutschungsschäden bezogene Unwetterstatistik für das Jahr 1992 durchschnittliche Werte von schätzungsweise 55 bis 70 Millionen Franken. Die am stärksten und weitflächig betroffenen Gebiete finden wir am Alpennordrand (Rigi, hinteres Sihltal, Flumser Region) und lokal im alpinen Raum (Sion/VS, Bavonatal/TI). Dagegen weisen grosse Gebiete des Mittellandes und des Juras nur vereinzelte, zumeist leichtere Schäden auf. Über 90 % aller Sachschäden wurden durch Sommergewitter mit intensiven Regengüssen verursacht. Keine nennenswerte Schäden traten durch die Schneeschmelze auf.
In der Einleitung wird kurz die Methodik der Schadenerfassung erläutert. Der zweite Teil des Berichts befasst sich mit statistischen Angaben über Ausmass, Ursachen und Verteilung der Unwetterschäden. Drei Tabellen und eine Karte über Ort und Stärke vermitteln die Schadensituation des Jahres 1992. Der dritte Teil enthält einen chronologischen Jahresrückblick. Fünf Abbildungen illustrieren die Situation in den betroffenen Gebieten.
1992 was a year of hail and thunderstorms. The two thunderstorms of 21 July and 21 August alone caused damage costing far more than 100 million Swiss francs. On the other hand, weather damage costs arising from floods and earthslips lay between 55 and 70 million francs. The areas most strongly and extensively hit lie on the north margin of the Alps (Rigi, upper Sihltal, Flums) and one or two other localities were hardhit (Sion/VS, Bavonatal/TI). In contrast, the Mittelland and the Jura experienced only localised, mostly slight damage. More than 90 percent of all damage was caused by summer thunderstorms with very heavy downpours. No damage worth mentioning was caused by snow-melt.
The introduction presents a short survey of the methods used to assess weather damage. The second part contains statistical data about the extent, causes and distribution of weather damage. The locality and severity of weather damage are illustrated in a map and three tables. The third section comprises a chronicle including five figures illustrating the situation in hard-hit areas.