Die quantitative und qualitative Erhaltung von Moorbiotopen nationaler Bedeutung ist eine wichtige Aufgabe des Naturschutzes in der Schweiz. Die Wirkungen der mit öffentlichen Mitteln finanzierten Massnahmen werden im Rahmen der «Wirkungskontrolle Moorbiotope» unter Einsatz von Luftbildern und GIS beobachtet (Küttel 1995). Die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat im Rahmen einer Forschungszusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) das Verfahren dafür entwickelt und führt zur Zeit die Ersterhebung durch. Diese erfolgt mit Hilfe von Farbinfrarotluftbildern, in denen homogene Flächen abgegrenzt werden (Einheitsflächen). Die Lage der Grenzlinien wird photogrammetrisch im Landeskoordinatensystem erfasst und einem GIS übergeben. Im Feld erfolgt eine Überprüfung der Flächenabgrenzungen und die Vollaufnahme der Vegetation in ausgewählten Flächen. Aus den Vegetationsaufnahmen werden ökologische Zeigerwerte zur Charakterisierung der Moorobjekte abgeleitet (Küchler 1997). Die Veränderungen der Flächengrenzen und Flächeninhalte sollen durch periodische Folgeaufnahmen erfasst werden.