,,Ich bin der Meinung, dass der Mensch lange Zeiträume besser akzeptieren sollte", hob Johan Bodegard vom Amt für Umweltschutz und einer der Gesprächpartner während meiner Schwedenreise hervor. Eine Reise zu den Schutzgebieten des Drei Kronen Landes, zu einigen wenigen der 1.500 Naturschutzgebiete und 26 Nationalparks. Eine Reise, in der gleichwohl deutlich wird: Wildnis, im Kleinen wie im Großen, entwickelt sich nur über Jahrhunderte. Aber um derart lange Zeiträume akzeptieren zu können, müssen wir uns Fragen nach bestimmten Werten stellen. Was sind wir bereit, zu akzeptieren? Wollen wir immer größere landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen oder wollen wir eine mit möglichst zahlreichen Arten und vielfältigen Landschaftsstrukturen ausgestattete Landschaft? Mit welchen Instrumentarien wollen wir diese Landschaft schützen, mit welchem Maß wollen wir sie nutzen und wenn, wie den Menschen heraushalten?