Die im Jahr 2003 entstandenen Unwetterschäden waren im langjährigen Vergleich verhältnismässig gering. Mit einer Schadensumme von rund 73 Millionen Franken blieb das Jahr deutlich unter dem Durchschnittswert der Jahre 1972-2003 (teuerungsbereinigt rund 270 Millionen Franken). Damit bewegten sich die Schäden in der Grössenordnung der Jahre 1992 und 2001. Die bedeutendsten Schäden im Jahr 2003 entstanden bei Sommergewittern in den Monaten Mai, Juni, Juli und August. Vor allem im Juni verursachten die häufigen und zum Teil starken Gewitter grosse Schäden. Die in diesem Monat entstandenen Schadenkosten machten mit fast 50 Millionen Franken denn auch mehr als die Hälfte der Gesamtschadensumme aus. Im August sorgten Gewitter hauptsächlich in den Kantonen Tessin und Graubünden für zahlreiche Rutschungen und Überschwemmungen. In den übrigen Monaten ereigneten sich neben kleineren Überschwemmungs- und Rutschungsereignissen vor allem einige bedeutende Felsstürze. So entstanden im Januar, Februar und November beträchtliche Schäden an Strassen und Galerien in Iseltwald BE, an der Axenstrasse, in Vitznau LU und Sembrancher VS. Neben den vergleichsweise geringen materiellen Schäden mussten 2003 jedoch auch vier Todesfälle verzeichnet werden. Der grösste Teil davon war auf Sturzprozesse zurückzuführen: Drei Personen wurden von herabstürzenden Felsmassen erschlagen (zwei davon in ihrem Auto), eine Person kam bei einem Hochwasser ums Leben. In der Einleitung wird kurz die Methodik der Schadenerfassung erläutert. Der zweite Teil des Berichts befasst sich mit statistischen Angaben über Ausmass, Ursachen und Verteilung der Unwetterschäden. Zwei Tabellen und eine Karte sowie mehrere grafische Darstellungen orientieren über die Schadensituation des Jahres 2003. Der dritte Teil enthält den chronologischen Jahresrückblick. Zwei Fotos illustrieren ausserdem die Situation in den betroffenen Gebieten.