Mit interventiven Massnahmen kann ein wesentlicher Beitrag zur Minderung von Hochwasserschäden geleistet werden. Unter Beachtung gewisser Regeln und Limiten ist der Einsatz der Wehrdienste wirkungsvoll und sicherheitstechnisch vertretbar. Interventionskarten als Leitlinie dieser Einsätze sind auf der Basis von Gefahrenkarten, mit Fachwissen und unter Einbezug der lokalen Verantwortlichen mit verhältnismässigem Aufwand zu realisieren. Sie wurden von den Endbenutzern, in diesem Fall von der Feuerwehr Klosters-Serneus, sehr positiv aufgenommen. Die Sicherheitsaspekte für die Einsatzkräfte sind auch im hektischen Ereignisfall hoch zu gewichten. Darauf ist schon bei der Erstellung zu achten, etwa durch Hinweise auf gefährliche Gebiete, die im Gefahrenfall gemieden werden sollen. Verkürzt gesagt: die Sicherheit der Einsatzkräfte geht immer vor. Sobald zum Beispiel das Auspumpen gefluteter Keller oder die raschmögliche Öffnung einer Strasse mit hohem Risiko verbunden ist, muss unter Umständen das gefährdete Personal zurückgezogen werden. [...]