Der Schweizer Wald war schon lange ein prägendes Strukturelement in der intakten Landschaft Schweiz; seine Existenz in Form und Fläche wurde mit dem Waldgesetz von 1902 sichergestellt. Naturschutzdiskussionen beschränkten sich deshalb auf die Frage, wo etwas mehr Nutzung nützt und wo sie schadet. 2006 kam die Wende: Weltweit steigende Energie- und Rohstoffpreise haben einen unerwarteten Nutzungsdruck auf Holz erzeugt. Forstwirtschaft und Naturschutz sehen sich plötzlich mit ganz neuen Fragen konfrontiert, die von grosser umweltpolitischer Tragweite sind.