Der amerikanische Evolutionsbiologe Edward Osborne Wilson veröffentlichte 1992 unter dem Titel "The Diversity of Life" ein Buch, in dem er argumentierte, die Menschheit leite durch Zerstörung der Umwelt ein sechstes Massensterben ein. Fünf Massensterben in der Geschichte des Lebens auf der Erde hatte er schon früher benannt. Wilson gilt als "Vater der Biodiversität". Er formulierte eine anthropozentrische Umwelt- und Naturschutzethik, wonach der Mensch die biologische Vielfalt auf der Erde schon aus Eigeninteressen bewahren müsse, wenn er seiner eigenen Vernichtung entgehen wolle.