Das Waldbild, das sowohl in der Verteilung von Wald und offenem Land als auch im inneren Aufbau der Wälder seinen Ausdruck findet, hat sich seit dem Beginn der Tätigkeit von Elias Landolt vor etwa 150 Jahren in mancher Hinsicht verändert. Waldverteilung und Waldaufbau werden wesentlich durch die Nutzungsbedürfnisse von Waldeigentümer und Öffentlichkeit beeinflusst. Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung haben zusammen mit den neuen Infrastrukturen vielerorts zu einer stark veränderten Landschaft geführt. Weitere Einflüsse gingen von den gewandelten Ansprüchen an die Nutzung und an die Wirkungen des Waldes (Waldfunktionen) sowie von der Waldbehandlung aus, bei der Landolt am Beginn einer grossen Entwicklung vom schematischen hin zum naturnahen Waldbau steht. Hier sollen zwei für den Kanton Zürich besonders augenfällige Beispiele herausgegriffen werden: Die Landschaft im Unter- und Weinland unterscheidet sich sowohl in den landschaftsprägenden Elementen als auch im Nutzungsumfeld deutlich von den voralpinen Regionen im Südosten und im Süden des Kantons, das heisst im Zürcher Oberland und an der Grenze zur Innerschweiz.