Die Qualität von Bäumen in forstlich genutzten Beständen hängt sowohl von deren genetischen Eigenschaften als auch vom Standort und den nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den Bäumen ab. Vor allem letztere werden durch die waldbaulichen Eingriffe modifiziert. Damit können die Stammqualität und die Holzqualität durch die Steuerung des Wachstums beeinflusst werden. Eine gute Stammqualität ist für das wirtschaftliche Ergebnis massgeblich. Um die Waldbaulichen Eingriffe aus Kostengründen auf das unbedingt Notwendige zu beschränken, kommt der Kenntnis des Zusammenhangs zwischen Waldbau und Stammqualität eine hohe Bedeutung zu (Bürgi und Zingg, 1998). Am Beispiel der Buche soll dies im folgenden erläutert werden. Die Buche ist eine der Hauptbaumarten in der Schweiz sowohl in Reinbeständen als auch in Mischbeständen.