Für Fichten, Tannen. Föhren, Lärchen und Buchen wurde untersucht, wie die Qualität des Schnittholzes von den am stehenden Baum erkennbaren Merkmalen abhängt und inwieweit eine Voraussage über die Schnittholzqualitat auf Grund verschiedener Rundholzklassierungen am stehenden Baum sowie nach den Richtlinien der Schweizerischen Holzhandelsgebrauche am liegenden Stamm möglich ist. Die Aussagekraft der bisher verwendeten Verfahren für die Beurteilung der Holzqualität am stehenden Baum war durchwegs unbefriedigend, und die Reduktion der Taxierungsfehler hat je nach Baumart und Verfahren nur 4 bis 21 Prozent gegenüber einer für alle Stämme gleichen Schätzung betragen. Auch die Taxierung der Trämel nach den Schweiz. Holzhandelsgebräuchen war mit 5 bis 28 Prozent nicht viel besser. Durch die gleichzeitige Berücksichtigung mehrerer Merkmale in einem multiplen Regressionsmodell könnte der Fehler der Stehendtaxierung bei Buchen um 25 Prozent, bei Fichten um 21 Prozent. Bei Tannen, Föhren und Lärchen um ungefähr 33 Prozent und bei der Trämelklassierung noch etwas mehr reduziert werden. Eine organisatorisch einfache, objektive und möglichst billige Methode zur Taxierung des stehenden Stammes wurde vorgeschlagen. Eine analoge Taxierungsmettlode für Trämel könnte ausgearbeitet werden, wobei allerdings eine Überprüfung an neuem Datenmaterial und zusätzlich eine Kosten-Nutzenanalyse nötig waren. Die persönliche Erfahrung eines Taxators kann selbstverständlich auch mit der besten Taxierungsmethode nicht ersetzt werden.