Wer kennt ihn nicht, den Baum mit der weissen Rinde, die Birke? Mit der Wahl durch das Kuratorium «Baum des Jahres» wird dieser sehr bedürfnisarmen Pionier-Baumart besondere Beachtung geschenkt. Zudem soll endlich das Vorurteil vom «forstlichen Unkraut» abgebaut werden. In vielen Sprachen verdankt die Birke (Betula pendula) ihren Namen der leuchtend weissen Rinde. Sei dies im Mittelhochdeutschen «birche», oberdeutsch «Bir(i)hha», indogermanisch «bherg», altnordisch «biork» oder «birki», norwegisch «bjerk», serbokroatisch «breza» oder russisch «berjoska». So sind Tausende von Orts- und Flurnamen und sogar ein Flussname (Beresina - Birkenfluss) von der Birke abgeleitet. Dazu einige Beispiele aus der Schweiz: Birch, Birchegg, Birchwil, Birkenfeld, Bürchen; auch Familiennamen wie Bircher, Birchler, Birchmeier.