Die Waldverjüngung stellt die Gebirgsförster vor manche Rätsel und Herausforderungen. Die jungen Bäume sind vielen Gefahren (vgl. Abb. A5.1: Gefahren für die Waldverjüngung) ausgesetzt, die es einzuschätzen und nach Bedarf zu vermeiden gilt. An 18 Standorten (drei davon in Graubünden) beobachter der Verfasser seit 1991 die Entwicklung von Naturverjüngungen und den Wachstumsverlauf der einzelnen Bäume von der Keimung an. Der Forstdienst entwickelt mit ihm zusammen aufgrund der neuen Erkenntnisse Pflanzverfahren weiter. Wir wollen die natürliche Wiederbewaldung besser imitieren als bisher so Pflanzverfahren erfolgreicher machen. Für das Verständnis der Prozesse von Holzabbau und -aufbau bei der Walderneuerung liefern 16 ungeräumte Vivian-Dauerbeobachtungsflächen (drei davon in Graubünden, Nr. 9, 11, 45 auf Karte in Heftmitte) weitere Grundlagen.