Ulber, M., Bonfils, P., Könz, D., & Zuber, R. (2001). D4 - Gin in Tschlin - Weisstannen von besonderem genetischen Interesse. Bündnerwald, 54(2), 71-72.
Der WEP Unterengadin weist im Gebiet S-chalun bei Tschlin (Nr. 99 auf der Karte in Heftmitte) einen Wald von besonderem genetischen Interesse aus (BGI-Wald). Was hat es mit diesem Bestand auf sich? Wie ist es zu dieser Ausscheidung gekommen und was geschieht nun in diesem Gebiet? Im Waldentwicklungsplan Unterengadin heisst die Fläche kurz «Gin-7». Wer jetzt an Wacholderschnaps denkt, liegtfalsch. «Gin» steht hier für Wälder von besonderer Wichtigkeit für den Naturschutz (Gods cun importanza particulara per la protecziun da la natüra). Der kleine Bestand, der nordexponiert auf einer Terrasse am Eingang des Val da Tschera stockt, zählt weniger als 300 erwachsene Tannen. Was macht ihn aus genetischer Sicht so interessant?