Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Schweiz erstmals grössere Lawinenverbauprojekte an die Hand genommen wurden, geschah dies auf Initiative des Bündners Johann Coaz, einem Forstingenieur aus dem Engadin, der zum ersten Eidg. Oberforstinspektor gewählt worden war. Ihm ist es zu verdanken, dass die Lawinen bereits vor weit über 100 Jahren Beachtng auf Bundesebene fanden. Im Winter 1935/36 nahm auf Weissfluhjoch/Davos - vorerst in einer Baracke - ein siebenköpfiges Schneeforscherteam seine Arbeit auf. Das Ziel war, grundlegende Erkenntnisse über den Schnee als Material, über die Schneedecke und über die Lawinenbildung zu erarbeiten. Mitten im 2. Weltkrieg wurde 1942 das heutige Eidgenössische Institut für Schnee- und Lawinenforschung gegründet und dem damaligen Eidg. Oberforstinspektorat unterstellt. Ein eigens dafür errichtetes Institutsgebäude auf Weissfluhjoch/Davos bot Büro- und Laborräumlichkeiten für rund ein Dutzend Forschende. [...]