In den letzten Jahren ist am Eidgenössischen Institut für Schneeund Lawinenforschung (SLF) in Davos eine Schadenlawinendatenbank1 mit allen bekannten Sachschadenereignissen bis inklusive Winter 1998/99, sowie allen Skifahrerlawinen der letzten 30 Jahre entstanden. Von den 11500 - zum Teil über 100 Jahre alten - erfassten Ereignissen sind rund 1200 Skifahrerlawinen, das heißt Lawinen, die durch Personen ausgelöst oder durch die Personen im freien Gelände erfasst wurden. 95 % davon wurden durch Personen, 5 % natürlich ausgelöst. Seit 1987 werden in der Datenbank auch die Gefahrenstufen des am Unfalltag gültigen nationalen Lawinenbulletins erfasst. Der Vergleich von rund 600 Skifahrerlawinen mit dem am Ereignistag und -ort gültigen Lawinenbulletin gibt neue, interessante Ergebnisse. > Diese beachtliche Anzahl an dokumentierten Lawinenunfällen ist Dank der wertvollen Rückmeldung diverser Tourenfahrer, Bergführer und Patrouilleure zustande gekommen. Nur mit möglichst vielen Informationen über Lawinenunfälle aller Art (auch glimpflich verlaufener) können aussagekräftige Auswertungen gemacht werden, woraus für die Zukunft gelernt werden kann.