In der vorliegenden Studie adressieren wir die Frage, ob Trends in Schadensdaten der Schweiz vorhanden sind und ob eine allfällige Verbindung zum Klimawandel besteht. Um diese Fragestellung zu beantworten, müssen sozio-ökonomische Entwicklungen berücksichtigt werden, weshalb die Daten der Unwetterschadens-Datenbank der WSL für die Jahre 1972–2016 mit drei verschiedenen Ansätzen normalisiert wurden. Für den Trendtest wurden jährliche Schadenssummen für die Prozesse Hochwasser, Murgänge und Rutschungen berücksichtigt. Durch die Normalisierung erhöhen sich die jährlichen Schadenssummen der früheren Jahre, v. a. bei Ereignissen mit hohem Schaden. Dabei verdoppeln sich die totale, normalisierte Schadenssumme und der Mittelwert aller berücksichtigten Jahre beinahe. Die Resultate zeigen keine signifikante Zunahme der Schadenskosten über die 45 Jahre und die hier untersuchten Prozesse. Ein potenzieller Einfluss des Klimawandels auf die Schäden konnte somit nicht festgestellt werden.