Schnee und Eis nehmen rasant und weltweit ab. Es gibt einige Ausnahmen z. B. in Karakorum oder auf dem ostantarktischen Eisschild. Im Europäischen Bergland und besonders in den Alpen haben die Temperaturen bereits stärker zugenommen, und Schnee und Eis haben stärker abgenommen als im globalen Mittel. Diese Trends werden sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten fortsetzen. In unserem Beitrag fassen wir den Stand des Wissens über die natürliche Variabilität der Schneedecke im Bergland und über die zukünftige Entwicklung zusammen. Ausgehend von diesem Wissen werden spezifische Anpassungsmöglichkeiten für Skigebiete diskutiert. Aufgrund der hohen Variabilität (in Raum und Zeit) von Naturschnee, die mit der erwarteten Zunahme von persistenten Wetterlagen noch ausgeprägter wird, wird es immer wichtiger, dass sich Skigebiete mit technischen Mitteln wie Schneelagerung und Schneeproduktion absichern. Die höheren Temperaturen führen aber auch zu immer kürzeren Zeitfenstern für die Schneeproduktion. Deshalb sollten Anpassungsmassnahmen auch auf lokale Prognosen von Wetter und Schnee über Mittelfristzeiträume von
mehreren Wochen zurückgreifen.

Snow and ice are decreasing worldwide and rapidly with a few exceptions e.g. in some high mountains (Karakoram) and in some locations in East Antarctica. The European mountains and in particular the Alps have already experienced larger temperature increase and a stronger decrease of snow and ice than the global average and these trends will continue over the coming years and decades. In this contribution, we review the state of knowledge regarding the variability of the natural snow cover and its predicted changes. Based on this knowledge specific adaptation techniques for ski areas are discussed. Because of the high variability (in space and time) of natural snow, which includes an expected increase in persistent weather types, it will be increasingly important for ski areas to rely on technical adaptation measures such as snow farming and technical snow production. However, higher temperatures will also decrease the time that can be used for snow production. Therefore, potential adaptation should rely on improved local prediction of snow and weather especially if those predictions can be made for several weeks in advance.