Stürme erzeugen kleine bis grossflächige Störungen, wovon Wälder wegen ihrer Wuchshöhe und Ausdehnung am stärksten betroffen sind. In West-, Mittel- und Nordeuropa ereignen sich in Bezug auf das betroffene Holzvolumen die grössten Sturmschäden, und Wind stellt den bedeutendsten Störfaktor für Wälder dar. Fichten sind in Mitteleuropa anfälliger gegenüber Winterstürmen als winterkahle Bäume. Eine typische Folge von Windwürfen sind Massenvermehrungen von Borkenkäfern, die zum Befall von intakten Fichtenbeständen führen. Windwurfflächen bewalden sich in Tieflagen rascher als in Hochlagen. In naturbelassenen und geräumten Störungsflächen verjüngt sich der Wald ähnlich rasch. Die Grösse von Windschäden wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, wovon die Windstärke, der Holzvorrat und die Baumart - Laub- oder Nadelholz - zu den wichtigsten zählen.