Alle Ökosysteme werden episodisch oder periodisch durch kleinere oder grössere Extremereignisse in ihrem Wachstum gestört. Diese Störungen führen zum Absterben von Biomasse bzw. zur Transformation von lebender zu toter Biomasse. Das Wissen um die Vielfalt der Störungen und der Störungsregime, die in einer Landschaft wirken, ist wichtig für das Verständnis der Ökosysteme, weil davon sowohl die Charakteristik der Pflanzen- und Tiergemeinschaften als auch deren Dynamik der Biodiversität abhängen. Der Artikel vermittelt wichtige Inhalte der Störungsökologie und erklärt einige Konzepte, die aus Störungsereignissen abgeleitet wurden. Insbesondere wird die für die Biodiversität wichtige 'Intermediate disturbance'-Hypothese vorgestellt.